Stresserkrankung

Stresserkrankungen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte den Stress zu "einer der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts".
Stress, stressbedingte Erkrankungen und das dadurch bedingte Leid sind enorm. Etwa 95 % aller chronischen Erkrankungen lassen sich direkt oder indirekt auf Stressbelastungen zurückführen. 
 
Die Doppelbelastung mit Familie und Beruf, die ständige Erreichbarkeit durchs Mobiltelefon, ungeklärte Konflikte, Probleme am Arbeitsplatz, aber auch das eigene Streben nach Perfektion können Ursachen für eine erhöhte Stressbelastung sein. Bei diesen Belastungen reagiert der Körper mit Stressreaktionen. Sie laufen immer gleich ab, egal ob unser Leben in Gefahr ist oder wir uns ärgern, weil wir aufgrund eines Staus zu spät zu einem Termin kommen: es werden Stresshormone freigesetzt. Problematisch ist es, wenn wir den Stress nicht abbauen können oder einer stressauslösenden Situation gleich die nächste folgt. Hinweise, die Sie alarmieren sollten, weil Sie womöglich einem Burnout entgegen gehen, sind beispielsweise: morgens schon auf 180 sein, grundloses Schwitzen, Rückzug von Freunden und Bekannten, das Gefühl, die eigene Arbeit sei sinnlos und natürlich anhaltende Erschöpfung.
 
Folgende Erkrankungen werden mit Stressbelastungen in Verbindung gebracht:
 
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen Wirbelsäulenbeschwerden Urtikaria (Hautausschläge)
  • CFS (Chronic Fatigue Syndrome) Allergien Polyarthritis
  • Burnout Hashimotothyreoiditis Schlafstörungen
  • Fibromyalgiesyndrom Angststörungen Magengeschwür
  • Infektanfälligkeit Anorexia nervosa (Magersucht) Zwölffingerdarmgeschwür
  • Diabetes mellitus Bulimia nervosa Multiple Sklerose
  • Bluthochdruck (Hypertonie) Adipositas Krebserkrankungen
  • Reizmagen Kopfschmerz
  • Reizdarmsydrom Asthma bronchiale und viele weitere ......
  • Sodbrennen Neurodermitis
  • Colitis ulcerosa Psoriasis vulgaris
  • Morbus Crohn Akne
 
Diagnostik und Therapie bei Stressbelastungen
HRV-Messung AVEM-Test

Eine gründliche Diagnostik geht einer guten Therapie immer voraus.

 

Eine ausführliche Anamnese (Krankenvorgeschichte) ist bei uns immer der Anfang. Dies dient auch dazu, sich besser kennenzulernen. Es ist uns wichtig alle relevanten biographischen Ereignisse und Persönlichkeitsfaktoren zusammenzutragen. Dies ist neben ihrer aktuellen Belastung z.B. in der Familie, im Beruf oder in der Ausbildung sehr wichtig. 

Eine körperliche Untersuchung ist bei uns ebenfalls selbstverständlich. In unserer Praxis gehört es weiterhin zur Eingangsdiagnostik, die aktuelle individuelle Stressbelastung zu messen. Wir verwenden hierzu die Messung der Herzratenvariabilität, die in der Medizin der Goldstandard ist. 

 

Stress lässt sich darüberhinaus durch verschiedene Parameter direkt messen. Stress verändert über das vegetative Nervensystem zahlreiche messbare Parameter, wie beispielsweise die Herzfrequenz und den Blutdruck. Vermittelt werden diese Änderungen über freigesetzte körpereigene Hormone, wie z.B. das Cortisol. Die wichtigsten Parameter erheben wir mittels einer Laboruntersuchung oder mittels der Applied Kinesiologie. 

 

Ferner verwenden wir ein diagnostisches Verfahren zur Abklärung der künftigen stressbedingten gesundheitlichen Gefährdung. Dies ist das wissenschaftlich anerkannte Verfahren AVEM.  

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